Der Autor hat seine über 6 Jahrzehnte gesammelten Erfahrungen und Beobachtungen über die Pilze von Mecklenburg-Vorpommern in einem stattlichen Band zusammengefasst. Eingeflossen sind auch die Daten und Untersuchungsergebnisse zahlreicher weiterer Pilzfreunde, Hobby-Mykologen und Akademiker, die akribisch zusammengetragen wurden. Dadurch ist eine "Funga" (Pilzflora) des nordöstlichen Bundeslandes entstanden, die bisher Vergleichbares in Deutschland sucht. Bilden auch die sog. "Großpilze" den Hauptteil des Arteninventars, so sind doch zahlreiche weitere Pilzgruppen berücksichtigt, die man in einem solchen Pilzbuch nicht unbedingt erwartet. Hierzu gehören zum Beispiel die Glomeromyceten (2 Seiten), die Zygomyceten (4 Seiten), die Taphrinomyceten (2 Seiten) und die Deuteromyceten (38 Seiten). Der Rest des Speziellen Teils ist den verschiedenen Asco- und Basidiomycetengruppen vorbehalten.
Das Buch enthält eine farbige Karte der naturräumlichen Gliederung von Mecklenburg-Vorpommern. Diese wird im Allgemeinen Teil näher erläutert. Es wird auf die verschiedenen ökologischen Gruppen der Pilze eingegangen. Ausführlich wird das Kommen und Gehen von Pilzarten (Dynamik) kommentiert. Ein vergleichsweise umfangreiches Kapitel behandelt die Geschichte der Mykologie in Nordostdeutschland und listet wichtige Personen mit ihren Lebensdaten auf.
Bei den einzelnen Arten sind wichtige Synonyme aufgeführt. Sofern vorhanden, werden zugehörige Anamorphen bzw. Teleomorphen genannt. Die in M-V besiedelten Habitate sowie die Vorkommen in einzelnen Naturräumen sind Bestandteil der Darstellung jeder einzelnen Art. Verschiedene Literaturverzeichnisse nehmen über 60 Seiten ein. Den Abschluss bilden je ein Register der deutschen und der wissenschaftlichen Namen. Schließlich finden sich noch 2 Seiten mit aktuellen Nachträgen.