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Dietmar Keil (2010): Pilze Thüringens Band 1 - Die Pilzflora von Greiz - 428 S., 622 farbige Abbildungen. Hardcover (170 x 240 mm).
Weissdorn-Verlag Jena (ISBN 978-3-936055-60-3). Preis: 29,95 €.
1. Auflage.
Pilze sind eine faszinierende Organismengruppe, deren Vielfalt den interessierten Laien immer wieder überrascht. Prototypen wie „Rotkappe“, „Fliegenpilz“ oder „Stockschwämmchen“ sind in weiten Bevölkerungskreisen bekannt. Viele Naturinteressierte kennen auch die stäubenden Boviste oder den merkwürdig geformten „Ziegenbart“ und die Krause Glucke. Solche Gebilde wie Porlinge, Becherlinge oder Holzkeulen sind nur noch wenigen ein Begriff. Viele weitere Pilzgruppen sind außerhalb eines kleinen Kreises von Fachleuten nahezu unbekannt.
Es ist deshalb einem Nicht-Biologen wie dem Greizer Dietmar Keil hoch anzurechnen, dass er sich – aus eigenem Antrieb – in eine derartig komplizierte Materie eingearbeitet hat. Mit Fug und Recht kann man ihn als Amateurwissenschaftler bezeichnen. Die Zahl der von ihm im Raum Greiz nachgewiesenen mehr als 1.400 Pilzarten dürfte ungefähr doppelt so hoch sein wie die Anzahl der im Gebiet vorkommenden Blütenpflanzen.
Der Schwerpunkt des vorliegenden Buches liegt auf der bildlichen Darstellung einer Vielzahl der im Greizer Raum beobachteten Pilzarten. Dies hilft zum einen dem weniger Geübten, unbekannte Arten zu identifizieren. Für Fachleute stellen die abgebildeten Pilze einen Beleg dar für die Richtigkeit der vom Autor vorgenommenen Bestimmungen. Die Artenliste leistet einen substanziellen Beitrag für eine kommende Pilzflora von Thüringen.
Die Buchreihe „Pilze Thüringens“, deren 1. Band das vorliegende Werk darstellt, wird in loser Abfolge Ergebnisse mykologischer Feldforschung aus Thüringen präsentieren. Der Schwerpunkt wird dabei auf einer reichen Bebilderung der behandelten Pilze liegen, ohne auf eine seriöse Darstellungsweise zu verzichten.
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