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Henryk Baumbach, Hartmut Sänger, Martin Heinze (Hrsg.) (2013): Bergbaufolgelandschaften Deutschlands. Geobotanische Aspekte und Rekultivierung. 1. Auflage. 668 S., 332 meist farbige Abbildungen, 114 Tabellen. Gebunden (Hardcover), 170 x 240 mm. Weissdorn-Verlag Jena (ISBN 978-3-936055-67-2). Verlagsabgabepreis: 19,95 EUR zzgl. Versandkosten (Buchpreisbindung aufgehoben!)
Der Bergbau ist als Lieferant von Rohstoffen seit Jahrhunderten unabdingbare Voraussetzung für jede industrielle und landwirtschaftliche Tätigkeit. Er verändert die Landschaft meist tiefgreifend und nachhaltig. Im dicht besiedelten Mitteleuropa ist es aus Gründen der Gefahrenabwehr und angestrebter Folgenutzungen ein gesellschaftliches Erfordernis, diese Bergbaufolgelandschaften zu gestalten. Gesetzliche Regelungen geben dafür zwar den Rahmen vor, aber nicht den Weg, das Ziel möglichst effektiv zu erreichen.
Natürliche Prozesse der Besiedlung von Rohböden können hinsichtlich des Begrünungserfolges vielfach effektiver sein als technische Rekultivierungsmaßnahmen. In der Praxis stellt sich deshalb oft die Frage, wie die natürliche Sukzession gezielt in Rekultivierungs- und Sanierungsplanungen integriert werden kann.
In diesem Buch haben 33 Fachleute für sieben Bergbauzweige Deutschlands das derzeitige Wissen zu den ökologischen Faktoren, der Flora und Vegetation, der natürlichen Sukzession und der Rekultivierung von Bergbaufolgelandschaften zusammengefasst. Dabei werden neben den Ergebnissen zahlreicher wissenschaftlicher Studien auch praktische Erfahrungen mitgeteilt. Botaniker, Landschaftsökologen und -architekten, Landwirte, Forstleute und Naturschützer, Bergbautreibende und Fachbehörden können dieses Buch als Informationsquelle und Arbeitsgrundlage in Forschung, Lehre und Praxis nutzen.
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